BCCCAP00000000000000000000897

DIE GESCHICHTSTHEOLOGIE DES HL. BONAVENTURA 745 (Works of Saint Bonaventure, 2). Saint Bonaventure, N.Y., The Franciscan Institute - Saint Bonaventure University, 1956 (cf. CF 23 [1958] 111-113). Die Literatur würden Sie wohl am vollständigsten in unserer BF angegeben finden. In der Universität Köln finden Sie freilich unsere Zeitschrift nicht. Hingegen kann es Ihnen vielleicht nützlich sein zu wissen, dass die ganze Serie unlängst von der Diözesanbibliothek von Köln ange– schafft wurde. Vielleicht darf ich nochmals zu Ihrem Werk zurückkehren. Ich fand darin die eine und andere Kleinigkeit, die ich in der Besprechung nicht angeben konnte. Sie zitieren Thomas von Celano noch nach Edouard d'Alern;:on. Diese Ausgabe ist, mindestens teil– weise, überholt von der Edition der Patres von Quaracchi: Legendae S. Francisci Assisiensis saec. XIII et XIV conscriptae... , in Analecta Franciscana, vol. X, Quaracchi 1926-1941. Darin finden Sie auch die definitive Ed. von Legenda maior, wobei die von Celano über– nommen Stellen durch verschiedenen Schriftsatz leicht erkenntlich sind. Eine Kleinigkeit: wenn Sie H. Boehmer zitieren, schreiben Sie konstant Böhmer. Für die eschatologische Haltung des hl. Franziskus würden Sie bei Gelegenheit am besten einsehen: K. Esser, OFM, Homo alterius saeculi. Endzeitliche Heilswirklichkeit im Leben des hl. Franziskus, in WuW20 (1957) 180-197. Es ist freilich zu sagen, dass der Verf. doch wohl zu sehr eine moderne bibeltheologische Auffasssung (nach W. Hillmann, OFM) dem hl. Franziskus unterschiebt. Hinsichtlich des franziskanischen Tau habe ich in meiner Studie (Aus– schnitt aus meiner These über die Christusfrömmigkeit des hl. Franziskus) einiges ausgeführt, das Sie ev. interessiert: Das Leiden Christi im Leben des hl. Franziskus von Assisi. Eine quellenvergleichende Untersuchung im Lichte der zeitgenössischen Passionifröm– migkeit, in CF 30 (1960) 5-30, 18-26. S. 25 bespreche ich auch Ihre auf S. 36 Anm. 38 geäusserte Ansicht. Wiewohl ich auch jetzt noch an der Kritik festhalte, würde ich sie - nachdem ich das ganze Buch gelesen habe - anderes formulieren. Was die Deutung des sechsten Siegels bei Bonaventura betrifft, scheinen Sie nicht zu kennen: St. Bihel, S. Franciscusfuitne Angelus sexti sigilli?, in Antonianum 2 (1927) 59-90. Zu S. 103 Anm. 21 dürften Sie inzwischen vielleicht Kenntnis erlangt haben - zur Sicherheit gebe ich's an -: R. Bauerreiss, OSB, Honorius von Canterbury (Augusto– dunensis) und Kuno I, der Raitenbucher, Bischofvon Regensburg (1126-1136), in Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und Zisterzienserorden 67 (1956) 306-313 (s. dazu: Bulletin de Theologie Ancienne etMedievale VIII, n. 690). Zu S. 106 Anm. 37 vgl.: F. Russo, Bibliograßa Gioachimita (Biblioteca di Bibliografia Italiana, 28), Firenze, Leo Olschki, 1954: vgl. aber CF 23 (1955) 426-428, und neuerdings M.W. Bloomfield, Joachim ofFlora. A critical survey of his canon, teaching, sources, bio– graphy and influence, in Traditio 13 (1957) 249-311 (hierübervgl.RTAM26 [1959] 128- 137 mit bedeutsamen Ergänzungen, z.B. zur Authentizitätsfrage von Liberßgurarum ). Die theologische Seite des bonaventurianischen Antiaristotelismus deutete auch schon irgendwie an: W. Dettloff, Die Geistigkeit des hL Franziskus in der Theologie der Franziskaner, in WuWl9 (1956) 197-211, 204.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA3MTIz