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686 LEONHARD LEHMANN Die drei Prüfungsthemen im Juli 1951 lauteten in Dogmatik: ,,Die Sendun– gen (aus De trinitate), Natur und Übernatur, die Schöpfung als Tat Gottes" 12 • Nach diesen Examen gönnte sich der Professor drei Monate in Rom, wie aus der Chronik zum 29. Oktober 1951 verlautet: Unser Dogmatiklektor P. Dr. Meinolf, der vom 29. Juli ab in Rom zu Studien– zwecken und Quellenforschung weilte, kommt guter Dinge von Rom zurück. Ein herzlicher Willkommensgruß auch vom Chronisten 13. Im Juli 1952 prüft er wieder seine jungen Mitbrüder im Oberkurs, diesmal über „Wesen und Notwendigkeit der aktuellen Gnade", im März 1953 prüft an seiner Stelle P. Reginald Schachner über „Wesen und Tragweite der Transsub– stantiation" und „Stellung und Bedeutung der hl. Kommunion innerhalb des hl. Messopfers", denn einige Seiten weiter berichtet der Chronist Frater Edilbert Schülli (1929-2004) zum 8.Juni 1953: Ab heute hält P. Meinolfwieder die Vorlesungen zur Dogmatik. Er war diesen Win– ter an einer Lungenentzündung erkrankt und musste anschließend zur Erholung. P. Reginaldhat inzwischen das Amt als Lektor der Dogmatik ausgeübt 14 • Am 21. Juli nimmt P. Meinolf die Examen ab. Er liest auch wieder im Studienjahr 1953/54, an dessen Ende als Semesterarbeiten in Dogmatik folgende Themen angegeben sind: ,,1) Der dogmatische Schöpfungsbegriff; 2) Die Bedeu– tung des Lateranense IV und des Vaticanums für die Schöpfungslehre" 15 • Doch nach den Examen Mitte Juli begibt sich der Dogmatiklektor wieder nach Rom und kommt erst am 6. November 1954 zurück. Also beginnt am 15. Oktober P. Reginald stellvertretend für P. Meinolf die Dogmatikvorlesungen. Dieser steigt am 9. November wieder in seine Münsteraner Aufgabe ein 16 • Er liest über ein Thema, das ihm sehr am Herzen liegt: die geistige Mutterschaft Mariens, und: Die Würde der Gottesmutterschaft in ihrer Beziehung zu den drei göttlichen Perso– nen. Darüber prüft er wiederum zum Abschluss des Studienjahres am 13. Juli 1955. Als dann nach dem Franziskusfest am 5. Oktober das neue Studienjahr 12 Chronik des Klerikates, 308. 13 Chronik des Klerikates, 318. 14 Chronik des Klerikates, 332, 347, 355. Dass Edilbert hier der Chronist ist, sagt sein Nachfolger aufS. 385. 15 Chronik des Klerikates, 368. 16 Vgl. Chronik des Klerikates, 371-372.

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