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LEONHARD LEHMANN LEBEN UND LEHRTÄTIGKEIT VON P. DR. MEINOLF MÜCKSHOFF (1908-1991) In diesem Beitrag geht es darum, an einen Kapuziner zu erinnern, der einiges mit P. Bernardino de Armellada, dem Geehrten dieser Festschrift, gemeinsam hat: vor allem die Lehrtätigkeit an einer Ordenshochschule und das Forschen in der Mariologie. Was die Lehre über Maria und deren unbefleckte Empfängnis angeht, haben sich beide ausgiebig mit dem seligen Johannes Duns Scotus und dem heili– gen Laurentius von Brindisi beschäftigt. Wie allerdings schon die Bibliographie der beiden Kapuziner zeigt, konnte Bernardino viel mehr veröffentlichen als sein deutscher Mitbruder. Dies liegt hauptsächlich daran, dass der Spanier bis heute in der Forschung tätig blieb und dank seiner Vorlesungen an der Päpstlichen Hoch– schule der Franziskaner in Rom eine internationale Ausstrahlung hat. Sein Kolle– ge der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz hingegen widmete sich neben dem Lehren auch dem Predigen und war ein Jahrzehnt lang Pfarrer. Wie die meisten Lektoren - so wurden die Dozenten im Orden bis ins 20.Jahrhundert ge– nannt - war er also neben der Lehrtätigkeit in die Seelsorge eingespannt und ver– brauchte darin seine Kräfte. Ein Blick auf sein Leben und seine Lehre dürfte sich gerade deswegen lohnen, weil er kein herausragender Kopf, sondern ein durch– schnittlicher Vertreter der gelehrten Kapuziner war. Wir folgen zunächst seinem Lebenslauf, in dem die Lehrtätigkeit und das Predigen die Hauptrolle spielen. In einem zweiten Kapitel verfolgen wir seine wissenschaftliche Tätigkeit, die sich in den anspruchsvolleren Veröffentlichungen zeigt; darunter hat die Mariologie zweifellos einen eigenen Stellenwert; ihr ist darum ein eigener Abschnitt gewidmet. Zum Schluss werden die im Text schon erwähn– ten sowie weitere Studien des rheinischen Kapuziners chronologisch aufgezählt.
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