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WIE DIE HEILIGE KLARA MANCHE GLEICHFÖRMIGKEIT HATTE 437 180. Echo addunque ehe a tanto te– stimonio non si puo contradire co– me sancta Chiara sempre in vita fu sancta, per la qual cosa et si per el testimonio divino nella sua annun– tiatione, diciamo essere nel ventre di sua madre sanctificata. Demnach kann man bei einem so mächtigen Zeugnis also nicht mehr [der Tatsache] wi– dersprechen, dass die heilige Klara im Leben immer heilig gewesen ist. Aus diesem Grund und durch das göttliche Zeugnis bei ihrer Verkündigung behaupten wir, dass sie im Schoß ihrer Mutter geheiligt worden ist. Allerdings schien diese Lehre, Klara sei ähnlich wie Maria schon im Mutterschoß geheiligt worden, als übertrieben, so dass eine spätere Hand dem Text hinzufügte: ,,das darfman nicht schreiben" 50 . [2] Zweite Gleichförmigkeit Klaras mit Maria: Darstellung im Tempel Die zweite Gleichförmigkeit Klaras mit Maria sieht Mariano in der Darstel– lung im Tempel: 181. Secondo. Sancta Chiara fu conforme alla vergine Maria nella presentatione, perche si come quel– la nel tertio anno della sua eta fu nel tempio presentata et a Dio per el pontefice offerta, dove a Dio servl et fece voto di verginita, cosj sancta Chiara nel tertio septemnario della sua eta, cioe in .18. annj se mede– sima presento nel tempio nella chiesa di Sancta Maria dellj Angeli, dove fu ricevuta da sancto Fran– cesco, come sopra nel secondo cap 0 • si contiene fu offerta et consecrata a Dio, al quale in sancta virginita. 42. anni continui servl. Zweitens. Die heilige Klara war der heiligen Jungfrau Maria gleichförmig in der Dar– stellung. Denn diese wurde in ihrem dritten Lebensjahr im Tempel dargestellt und Gott durch den Hohenpriester dargebracht, wo sie Gott diente und das Gelöbnis der Jung– fräulichkeit ablegte. So stellte sich die heilige Klara im dritten Septenar ihres Lebens, das heißt: mit achtzehn Jahren, selbst im Tem– pel der Kirche Santa Maria degli Angeli dar. Dort wurde sie vom heiligen Franziskus empfangen, wie es oben im zweiten Kapitel steht, und Gott dargebracht und geweiht, dem sie in heiliger Jungfräulichkeit durch zweiundvierzig Jahre ihres Lebens ununter– brochen diente. Die Tradition von der Darstellung Marias im Tempel findet sich als erstes ebenfalls im Proto-Evangelium des]akobus51. Mariano wird es wiederum über diese 50 C. Cannarozzi, Il pensiero di Fra Mariano, 13: ,,La dottrina e apparsa esagerata ed una mano posteriore ha contrassegnato scrivendovi: non sunt scribenda ..."; und 14: ,,Credo ehe in questa esagerazione sia originale." Die Randbemerkung non sunt scribenda scheint allerdings im Apparat der Ausgabe Boccalis nicht auf.
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