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WIE DIE HEILIGE KLARA MANCHE GLEICHFÖRMIGKEIT HATTE 423 col suo ordine. Et questo cosl essere revelo sancto Francesco esserli sta– to revelato da Jesu Christo. Cosl sancta Chiara et el suo ordine e stata mandata ad renovare la evan– gelica vita quanro al sexo femineo. Et questo si demonstra per quella visione decta di sopra ehe 1a vergine Maria domando l' ordine de sancta Chiara al suo figlolo Jesu Christo, accio rinovasi la sua purita et humi– lira et la sua vita ehe fu tucta evan– gelica. Et cosl con effecto facessi e manifesto per la vita sua et regula ehe observo, onde nel duodecimo cap. 0 si dice: Paupertatem et humi– litatem Domini nostri jesu Christi et eius sanctissime matris et sanctum evangelium quod firmiter promi– simus observemus. Dass sich dieses so verhielt, hat der heilige Franziskus offenbart, es sei ihm von Jesus Christus offenbart worden. So wurde auch die heilige Klara und ihr Orden dazu gesandt, um das Leben des Evangeliums zu erneuern, insofern es das weibliche Ge– schlecht betrifft. Und dies wird offenbar durch jene Vision, von der oben die Rede war, dass nämlich die Jungfrau Maria den Orden der heiligen Klara von ihrem Sohn Jesus Christus erbeten habe, damit sich so ihre Reinheit, Demut und ihr Leben, das als Ganzes evangelisch war, erneuere. Dass dies tatsächlich so geschehen ist, wird offen– sichtlich durch ihr Leben und die Regel, die sie beobachtet hat, wo es im zwölften Kapitel heißt: ,,Wir wollen die Armut und Demut unseres Herrn Jesus Christus und seiner heiligsten Mutter und das heilige Evangelium beobachten, was wir fest versprochen haben." Mariano wiederholt hier nochmals den Schluss der Klara-Regel (ReCl 12,13) und sieht darin die Erfüllung der Verheißung der Erneuerung des Lebens Marias im weiblichen Geschlecht durch Klara und ihre Schwestern. II. Klaras Gleichformigkeiten mit Christus Der zweite Teil des Buches, genannt „zweiter Traktat", zeigt zunächst fünfzehn Gleichförmigkeiten Klaras mit Christus auf, dann sieben Gleichförmig– keiten mit Maria und demonstriert darauf die geistliche Fruchtbarkeit des Ordens am Beispiel zahlreicher heiliger und heiligmäßiger Frauen, die sich von Klaras Lebensentwurf inspirieren ließen. Im ersten Kapitel zeigt Mariano, ,,wie die heilige Klara in vielen Taten und Gesten Christus gleichförmig war" (Nr. 138-144). Das überraschende ist, dass Klara zuerst mit Christus verglichen wird und nicht mit Maria. Damit begründet Mariano seine Darstellung der confarmitates christologisch. Er folgt nicht einfach dem Schema, der Mann müsse Christus-förmig, die Frau hingegen Marien-förmig
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