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546 LEONHARD LEHMANN Unter den Hobby-Forschem, mit denen P. Konradin in Kontakt stand, ist vor allem die Lehrerin Waltraud Remusch aus Bremerhaven zu nennen. Sie interessierte sich für Kapuzinerautoren, besonders für Dichter oder Sänger wie Prokop von Templin (1608-80) oder Laurentius von Schnüffis (1633-1702). Sie ging den Spuren nach, die von Kapuzinern zu anderen Persönlichkeiten führ– ten, so z. B. zum Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob aus Haslach im Kin– zigtal 112. Dieser war viele Jahre Pfarrer an St. Martin in Freiburg im Breisgau; folglich interessierte sie sich auch für das ehemalige Kapuzinerkloster, heute Collegium Borromaeum, in Freiburg 113 . Für beide Studien beriet sie sich mit P. Konradin Roth, dem sie wie folgt dankt: Viele Informationen aus dem Gebiet der heutigen Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz einschließlich des Elsaß gab mir ihr Archivar, Herr Pater Kon– radin, dem für seine Hilfsbereitschaft gedankt werden soll 11 4 • Von ihm erhielt sie auch Hinweise und Korrekturen für ihre Kolumne "Braune Spur", in der sie über mehrere Jahre hinweg in 15 Folgen im Altöttinger Franzjskusblatt I<.:apuziner vorstellte oder das, was andere über sie schrieben. Da finden sich so interessante Themen wie "Goethe und das I<.:apuzinerhospiz auf dem St. Gotthard", ''Der Galgenpater und Heinrich von Kleist", ''Die I<.:apuzi– nade und Friedrich von Schiller", "Feldpatres aus dem I<.:apuzinerorden", ''Die siebenjährige Wanderschaft des Kapuzinergenerals Hartmann von Brixen", "P. Jordan von Wasserburg (1670-1739)" und "P. IngbertNaab (1885-1935)" 11 5. Neben den Anfragen aus Wissenschaft, Kunst, Literatur und Publizistik beschäftigten den Archivar vor allem zwei Bibliographien: jene des P. Martin von Coehem und die des hl. Fidelis von Sigmaringen. Während er die erste zum Abschluß bringen und Oeider aus Bescheidenheit nur als Manuskript) gedruckt vorlegen konnte, blieb die zweite ein Kreuz für ihn. Für beide konnte er auf Vorarbeiten seiner Vorgänger aufbauen. Nach dem Tod von Bonaventura Dik– kers 1975 schrieb er an P. Oktavian Schmucki im Historischen Institut in Rom: 112 W. Remusch, Heinrich Hanffakob und die Kapuziner, in Heinrich Hansjakob {1831-1916). Festschrift zum 150. Geburtstag. Herausgegeben von Manfred Hildenbrand und Werner Scheu– rer, Haslach i. K. 1987, 221-235; vgl. Rez. in FranZ: Stud 70 (1988) 114; Co/L Franc. 59 (1989) 214f. 113 W. Remusch, Das Kapuzinerk!oster zu Freiburg im Breisgau 1599-1821, in Freiburger Al– manach 37 (1986) 87-90, ill. 114 W. Remusch, Heinrich Hansjakob und die Kapuziner, 234, Anm. 7. 11 5 Vgl. AltöttingerFranziskusb!att 1979-1984.
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