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542 LEONHARD LEHMANN druckt sein von dem, was sich in den schlichten Berichten [...] oder in den Arti– keln und Nekrologen an Einsatz, Studium, Überlegung und Lebensschicksalen verbirgt. Nur durch ein Register wird der Zugang wieder frei 103 • Entsprechend hat Konradi<i während seiner Archivarszeit regelmäßig zu jedem noch folgenden Jahrgang der Familien-Nachrichten (1969-75) und dann der Mitteilungen ein Sach- und Personenverzeichnis erstellt. Seine Ablösung in der Redaktion der Mitteilungen macht sich 1990 unter anderem darin bemerkbar, daß es für diesen Jahrgang keinen Index mehr gibt. Sollte das, was P. KonradinJahr für Jahr sorgfältig und mit viel Handarbeit (Zettelkasten!) erstellt hatte, mit dem Computer nicht mehr möglich sein? Forscher werden dem aktuellen Redakteur Linus Rettich dankbar sein, daß er die Tradition von P. Konradin doch wieder aufgegriffen hat! Erwähnen muß man hier auch die Einträge ins Totenbuch, die P. Konra– din jährlich ergänzte, sowie die Liste der Gedenktage der Iviitbrüder (Namens– tage, runde Geburtstage, Jubiläen), die er Jahr für Jahr anfertigte. Auf dem Ge– biet der Katalogisierung und tabellarischen Erfassung lag sein spezielles Inter– esse und Können, wie man aus der unten gebotenen Werkliste leicht ersehen wird. Ein anderes Gebiet war die Beratung und Begleitung von Studenten, Doktoranden und Forschern. Im Archiv sind zahlreiche Anfragen und Ant– wortbriefe aufbewahrt, die beweisen, wie sehr Konradins Rat begehrt war und wie ausführlich dieser dann auch gegeben wurde. Nehmen wir dazu als Beispiel den Brief des über die Barockpredigt in Niederdeutschland forschenden Sieg– fried Schneiders aus Herzogenrath. Er schickt P. Konradin einen Aufsatz über den Prediger Leonard von Aachen und schreibt im Begleitbrief vom 20.6.1987: [...] Soweit es Ihr Gesundheitszustand also erlaubt, bitte ich Sie hiermit sehr herzlich um die kritische Überprüfung meines Aufsatzes. Es kann durchaus sein, daß ich in meiner Begeisterung für den apostolischen Eifer Leonards mit Scheu– klappen an die Betrachtung seiner Werke gegangen bin. Da ich das Thema aber auch noch weiterhin für sehr interessant halte, bitte ich Sie ferner um die Erstel– lung der Vorredentexte der anderen Werke P. Leonards; leider habe ich bisher keine Texte per Fernleihen einsehen können. Sollte es Ihr Befinden nach dem Krankenhausaufenthalt wieder erlauben, so wäre ich Ihnen zu weiterem Dank verpflichtet, wenn Sie mir u. U. auch zu einer anfänglichen Beschäftigung mit den Werken von P. Sebastianus Aquensis (1650- 103 K. Roth, in Register Zfl den Jah,;gängen 1919-1968 der Familien-Nachrichten, bearbeitet von E. Drüge, Koblenz-Ehrenbreitstein 1970, 3.

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