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746 OKTAVIAN SCHMUCKI Zu S. 152 kann Ihnen vielleicht zur Vertiefung einmal dienen: R. Bauerreiss, Arbor vitae. Der "Lebensbaum" und seine Verwendung in Liturgie, Kunst und Brauchtum des Abendlandes, München 1938. [...] 10 • Hinsichtlich des bonaventurianischen Antiaristote– lismus würde mein Mitbruder und Kollege hier am Historischen Institut, Rev. P. Servus Gieben, der die mittelalterliche Philosophie betreut, Ihrer Deutung gegenüber die eine und andere Schwierigkeit vorgebracht haben, wie er mir in personlichem Gesprach sagte. Nun soll's genug sein! Sie sehen, dass ich Ihrer Veroffentlichung grosses Interesse entge– genbringe. Entschuldigen Sie, wenn ich Brief und Broschüren an die Adresse der Katho– lischen Fakultat sende. Ihre Privatadresse ist mir leider nicht bekannt. Sollte ich Ihnen mit der Angabe von Bibliographie dienen konnen, stehe ich Ihnen von Herzen gerne zur Ver– fugung. [.. .]11. Mit besten Wünschen fur die kommende Passionszeit und fur die Osterfesttage bleibe ich Ihr ergebener P. Oktavian Schmucki Briefliche Antwort von Prof. Dr. Joseph Ratzinger Bad Godesberg, den 7. April 1960. Dr.Joseph Ratzinger Universitatsprofessor, Wurzerstrasse 11 Hochwürdiger, sehr geehrter Herr Pater! Für Ihren freundlichen Brief, für die Übersendung von Sonderdruck und für das mir zugeleitete Exemplar der Dissertation von P. Petrus Dempsey, OFMCap., sowie für die ebenso freundliche und verstandnisvolle wie sachkundige Rezension meines Bonaventura– Buches mochte ich Ihnen meinen ganz herzlichen Dank sagen. Vor allem bin ich natürlich für die Rezension besonders dankbar, nicht zuletzt für die kritischen und weiterführenden Bemerkungen, die Sie aus gründlichster Kenntnis der Literatur heraus Ihrem Brief beigefügt haben. Leider bin ich seit 1957 kaum noch zu mediaevistischer Arbeit gekom– men, weil meine Beanspruchung durch Aufgaben der systematischen Theologie ausseror– dentlich stark ist. Überdies sind hier die Bibliotheksverhaltnisse nicht besonders günstig, so dass ich für die Literaturhinweise und für Ihre freundliche Bereitschaft, mich gegebe– nenfalls wieder einmal bibliographisch zu beraten, sehr dankbar bin. W as die geplante Übersetzung des Hexaemeron angeht, so habe ich inzwischen vom Koselverlag erfahren, dass dieser bereits seit fangerem eine derartige Obersetzung plant 10 An dieser Stelle verzeichnete ich weitere Lit. zum Thema: Arbor vitae, die unterdesen überholt ist. Es sei verwiesen auf: Martin Ott [und andere AA.], Lebensbaum, in LThK, t. IV, 3 1997, 723-725 (Lit.). 11 Hier lasse ich die Hinweise auf einige Druckfehler aus.
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