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682 LEONHARD LEHMANN DERLEBENSLAUF DES KAPUZINERS Der aus dem Ruhrgebier stammende Kapuziner durchlief eine typische Aus– bildung in einem Internar und den Studienhausern der Rheinisch-Westfalischen Ordensprovinz, die 1851 in Werne wiedererrichrer wurde und bis 2010 besteht. Dann wird sie sich mir der Bayrischen Provinz zu der einen deutschen Kapuziner– provinz vereinen. Da die Rheinisch-Westfalische Provinz sich von Clemenswerth im Emsland bis nach Stühlingen an der Grenze zur Schweiz erstreckt, war ein Wechsel vom Norden in den Süden und umgekehrt nichts Aufsergewi::ihnliches. Dies spiegelt sich auch im Lebenslauf von MeinolfMückshoff, der über drei Jahr– zehnte in Münster in Wesrfalen verbrachre, ein Jahrzehnt in Frank:furt und ein weiteres in Deggingen im Süden Deutschlands, wo er auch sein Leben beschloss. Jugend undAusbildung Der spater als Pater Meinolf bekannte Kapuziner wurde am 11. Januar 1908 in Oberhausen im Ruhrgebiet geboren und schon einen Tag spater in der Pfarr– kirche Herz Jesu auf den Namen Karl August gerauft. Seine Eltern waren der Bergmann Karl Mückshoff und dessen Ehefrau Helene geborene Prinz. Der Junge besuchte fünf Jahre die Volksschule im Sradtbezirk und kam dann an die ,,Sera– phische Kloster- und Missionsschule der Parres Kapuziner zu Bocholr i. W.", wo er im Marz 1927 das Abitur bestand 1 • Danach meldete er sich, um bei den Kapu– zinern in den Orden einzutreten. Am 16. April 1927 wurde er in Krefeld ins No– viziar aufgenommen und erhielt mir dem Ordenskleid auch den Ordensnamen Meinolf. Ein Jahr spater am 17. April legre er die einfache und drei Jahre sparer in Münster die feierliche Profess ab. Zu dieser Zeir harte er schon das vorgeschrie– bene Philosophie- und einen Teil des Theologiestudiums absolviert, das er in Münster fortsetzte. Nach der feierlichen Profess am 17. April 1931 wurde er 1 Das Zeugnis der Prima, unterschrieben von P. Gregor und P. Aurelian sowie vom Vater Karl Mückshoff, ist im Provinz-Archiv der Rheinisch-Westfalischen Kapuzinerprovinz (PARWK), früher Koblenz, jetzt München (Tengstr. 7) erhalten. Dore finden sich auch ein Lebenslauf Oanuar 1927), Tauf- und Firmzeugnis sowie weitere Dokumente in einer Mappe mit der Nr. 630. Ich zitiere Dokumente aus dieser Mappe, indem ich die Nr. 630 angebe und die Ziffer des Dokumentes, z. B. für den Lebenslauf: 630/2; Tauf- und Firmzeugnis: 630/3-4. - Ich danke der Archivarin Frau Dr. Carolina Weichselgartner für den Zugang zum Archiv und den Mit– brüdern für einige Tage der Gastfreundschaft im April 2009.
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