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ZWEI KAPUZINER PROVINZARCI-DVARE 549 Seelsorger, A.tchivar und Provinzialssekretar 120 • Aber schon Anfang 1991 mu.fite er wieder das Krankenhaus aufsuchen, um die Funktion der Schilddriise regulieren zu lassen. Nach der Riickkehr ins Kloster zeigte er sich aul3erge– wohnlich miide und schlapp, Gehbeschwerden stellten sich ein. Er sagte: "Mit mir ist nichts mehr anzufangen." Eine griindliche Untersuchung stellte ein Ge– schwulst in der Halswirbelsaule fest. Die .Arztin Frau Dr. A. Hausknecht– Schiitz erreichte die unmittelbare Einlieferung in die Krupp-Klinik in Essen. Die Diagnose aufgrund eines Computertomogramms legte eine sofortige Ope– ration nahe, da das wachsende Geschwulst sonst zu einer Lahmung gefiihrt hatte. Wochen nach dem schwierigen Eingriffwurde er indie Raphaelsklinik in Miinster iiberfiihrt. Unabhangig von der neurologischen Behandlung wurde eine schwere Operation an der Blase notwendig. Es ging auf und ab mit P. Konradin. Der Krankenhausaufenthalt zog sich in die Lange. Darum erschien es der Provinzleitung unumganglich, ihn als A.tchivar abzulosen: Durch die Erkrankung von P. Konradin Roth ist eine Neubesetzung des Am– tes des Archivars dringend notwendig geworden. Deshalb hat die Provinzleitung beschlossen, P. Anicet Flechtker als Archivar nach Ehrenbreitstein zu versetzen. Er soll sein Amt in derWoche nach Ostem antreten 121 • Mit P. Konradin ging es wieder aufwarts. Er arbeitete mit den .Arzten mit und zeigte Lebensmut. Nach langer Zeit vermochte et wieder aufzustehen, machte Gehiibungen und lie/3 sich am 1. Juli ins Kloster in Miinster begleiten. Hier stieg er bald sogar wieder langsam die Treppe hinauf. Wieder normai fiihlte et sich, als er den Stock beiseitel~gen konnte. Im August nahm er sogar am Mattenkapitel in Bocholt teil. N ach einer Kur in Bad Wildungen kehrte er dann in sein vertrautes Kloster am Rhein zuriick, wie die Mitteilungen melden: P. Konradin Roth ist seit Mitte Oktober wieder in Koblenz. Damit ist seine "Gefangenschaft'' beendet. Er fiihlt sich wohl im Kreis seinei Briider und der all– bekannten Umgebung, obwohl es ihm arg ist, daB er nicht mehr Schreibmaschine schreiben kann 122. Aller .Amter ledig, braucht er nun nur noch das zu sein, was er irnmer war: ein lieber, geselliger Mitbruder. Soweit es seine Krafte zulassen, macht er sich in 120 Als solcher fungiert er auch nach dem Provinzkapitel 1989 noch im Status: Mittei– lungen 1989, Nr. 7, 107. Allerdings wurde ihm P. Fidelis Schwarz 2ur Seite gestellt. 121 Mitteilungm 1991, Nr. 2, 19; vgl. auch Nr. 5, 73 und Nr. 6, 102. 122 Mitteilrmgen 1991, Nr. 8, 119.

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