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ZWEI KAPUZINER PROVINZARCHIV,\RE 541 91 noch einmal pro Jahr rnit einer geringeren Auflage 98 . Jede Ausgabe hatte zwolf Seiten. Von Anfang bis Schlu8 war P. Konradin nicht m.u: in der Redak– tion; er tippte auch alle Artikel und steuerte selbst zum Inrialt bei durch die Spalten "Geschichte" und "Stacistik". Seine Beitrage sind rnit dem Kiirzel "ko" gekennzeichnet99, Ungezeichnet hingegen blieben einige Aufsatze schon der 60er Jahre in den Familien-Nachrichten. Hierin stellte er 1964-71 unter der Ùber– schrift "Zum Titelbild der Umschlagseite" auf zwei bis drei Seiten jedes Jahr ein Kloster der Provinz vor: Koblenz-Ehrenbreitstein, Stiihlingen, Krefeld, Bo– cholt, Miinster, Bensheim, Bad Mergentheim und Waghausel. Eine gewisse Fertigkeit entwickelte P. Konradin, wie bereits angedeutet, im Erstellen von Ùbersichten. So veroffentlichte er ein Jahr vor dem Provinz– kapitel 1974 die Statistik ''Provinz in Zahlen"; auf sie folgten weitere "Statistische Unterlagen": Alterspyrarnide, Altersgruppen, Herkunft nach Di– ozesen, Besetzung der Kloster nach Altersgruppe und Arbeitseinsatz 100 • Nach diesem Kapitel wird Konradin von der neuen Provinzleitung als "Guardian, Archivar, Chronist und Bibliothekar" eingesetzt bzw. bestatigt 101 . Fiir jedes folgende Kapitel bis 1986 - iiberfliissig zu sagen, da.13 er als Oberer bzw. Dele– gierter von 1961 bis 1989 an jedem Kapitel teilnahm - liefert er ahnliche Stati– stiken, so da8 einmal ein Provinzial schreiben kann: ''P. Konradin hat eine ge– naue Statistik zusammengestellt, die der Meditation empfohlen wird" 102 • Ahnliche Akribie, Ruhe und Geduld wie Statistiken verlangen Register. Ihren Wert weill P. Konradin zu schatzen, auch wenn er sich keinen Illusionen hingibt, was andere von solcher Kleinarbeit halten. So schreibt er im Vorwort zum von P. Erhard Driige erstellten Register der Familien-Nachrichten bis 1968: Es mag sich natiitlich mancher Mitbruder die Frage stellen, ob sich soviel Mi.i– he wid Aufwand lohnt fur die Erstellwig eines Registers, das zwar fi.ir eine Fach– zeitschrift selbstverstandlich ist, bei eincm Provinzblatt aber niemanden interes– sieren wi.irde, abgesehen vom Provinz-Archivat, auf dessen Bitten hin die Zu– sammenstellwig in Angriff genommen wurde. Wer aber trotzdem auf die zahlrei– chen Hinweise eingeht und vielleicht sogar einiges nachliest, wird sicher beein- 98 Vgl. Mitteiftmgen 1973, Nr. 1, 17. In neuem, weit aufwendigerem Kleid ist dieses Kontaktblatt als Jahresschrift ab 1995 wieder erschienen unter dem Titel Kapuzjner: Berichte, Ereig11im, Fakten. 99 Es sind Kurzfassungen von dcm, was er oder andere schon anderswo veroffentlicht hatten; sie alle zu nennen, wiirde hier zu weit filhren. 100 Mittei!ungen 1973, Nr. 1, 18f. und Nr. 14, 191-204; Fam.-Nachr. 56 (1974) 132-140. 101 Mittei!ungen 1974, Nr. 13, 149. 102 P. Geiger, in Mitteihmgen 1980, Nr. 9, 111.
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