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536 LEONHARD LEHMANN vom Kreiswehrersatzarnt in Waldshut werden ihm jedoch am 15. Marz 1956 390,- DM ausbezahlt8 5 • Das ist wahrend des halben Jahres, das er zur Erholung im Noviziatskloster verbringt. b. Wieder in der Heimat: Studium, ProfeB, Priesterweihe Vor seiner ''Reise" durch die Rheinisch-Westfàlische Ordensprovinz er– neuerte Konradin arn 21. Marz 1948 in Miinster seine Geliibde, legte aro 4. Oktober 1949 die Feierliche Profef3 ab und vollendete sein_Philosophie- und Theologiestudium, so daf3 er aro 17. Marz 1951 von Weihbischof Heinrich Roleff (1878-1966) die Priesterweihe empfangen konnte. Eine wirkliche Hei– matprimiz in seinem geliebten Eichsfeld war leider wegen der neuen inner– deutschen Grenze nicht moglich. So feierte der Neugeweihte seine P.ti.tniz am Ostermontag 1951 in Gottingen, wo Verwandte wohnten. Sein Onkel, P. Jako– bus Schneider (1883-1959), lange Jahre Domponitentiar in Miinster, hielt ihm und den zahlreich erschienenen Glaubigen die Pritnizpredigt Nach vielen Schwierigkeiten erhielten die beiden 1956 ein Visum, indie DDR einzureisen. So predigte P. Jakobus auch in Kella, wahrend sein Neffe am Altar stand und zelebrierte. Dieses Ereignis faod ein gutes Echo in der Presse. Fur das Primiz– bildchen wahlte der Neupriester die Aufforderung: "Betet, Bruder, da13 mein und euer Opfer wohlgefiillig werde bei Gott" 8 6. c. Kaplan, K.rankenhausseelsorger, Spiritual, Submagister, Guardiarr Nicht ganz drei Jahre war der junge, aber doch vom Krieg gezeichnete Priester zunachst Kaplan in Karlsruhe. Mef3diener jener Zeit erinnern sich heute noch, wie er damals schon die Pfarmachrichten mit Randausgleich ge– schrieben hat. Das erforderte ein Abzahlen der Buchstaben, um so viele Leerta– sten zu lassen, daf3 der rechte Rand ausgeglichen wird. Was spater elektronische Schreibmaschinen automacisch machten, das machte P. Konradin vorher schon von Hand. Diese Kleinigkeit aus seiner K.aplanszeit kiindigt schon an, was er spater als Archivar an Grofiem leisten wird. Durch Bischof Michael Keller (1896-1961) wurde P. Konradin am 26. August 1955 zum "Seelsorger in der Raphaelsk.linik in Miinster" emannt. Hier lemte er gleich zu Beginn seines Dienstes die schon schwerkranke Sr. Euthymia ss Entlassungsschein, Antrag aufEntschadigung, Quittung fùr die Auszahlung: PAK.K: Mappe 829. 86 PAKK: Mappe 829. Das schlichtc Bildchen gibt auf der Vorderseite ein Kreuz wie- de.e.

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