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ZWEI KAPUZINER PROVINZARCHIVARE 527 8. Briicke zum Osten, 2 S. (23.5.1989, Deggingen): PAKK (Lade 5.2). 9. Briicken zum Osten.- Kontakte nach Karaganda, Duschambe, Paberz.e, Warschau, KJoster Sagorsk, 16 S. mit Fotos von Familien, Geistlichen, Kirchen und Kapellen (undatie.tt ): PAKK (Lade 5.2). 10.Kurz.erLebensabrijl, 4 S. (undatiert, sicher nach 1985): PAKK. (Lade 5.1). l· Freundschaftsbriefe, Dank- und Bettelbriefe, Leserbriefe Schon als Sanitatsgef.teiter schrieb Eberhard Mo.Bmaier lange Briefe, die er als "Frohe Blatter vom Osten" betitelte. Sechs aus dem ersten Halbjahr 1943 sind davon im Archiv interessante Zeitzeugen; au.Berdem finden sich dort hand- oder maschinengeschriebene Briefe von Mai 1941 bis Marz 1945 (Feld– post). Er behielt auch spater Kontakt mit seinen ehemaligen Kriegskameraden, vor allemmit Akademikem. Schon aus dem oben entworfenen Lebensbild di.irfte klar geworden sein, da.B der schwabische Kapuziner wahrend seiner Studienzeit und noch mehr wahrend seiner intensiven Kontakte mit dem Osten einen regen Briefwechsel pflegte. E.t sammelte alle Briefe, die er aus Ru.Bland bekam. Sie waren eine Fundgrube fii.t einen Gennanisten, der die Sprache ausgewanderter Deutscher vergleichen wollte. Jedenfalls sind sie ein Beispiel dafiir, wie Leute ohne Lite– tatur, Presse und Funk ihre angestammte Muttersprache iiber fiinfzig Jahre hindurch treu bewahrt haben und mit ihr auch Brauche und religiose Einstel– lungen. Der Kapuziner Eberhard hatte keine Scheu, angesehene Autoritaten in Wissenschaft, Politik und I<.irche anzuschreiben. Zu seinen bedeutenderen Briefpartnem zahlten Prof. Joseph Lortz, Prof. Peter Wust (beide Miinster), die Physiker Friedrich Dessauer (1881 -1963) und Prof. Georg Siegmund, Fulda, der Theologe I-Ians Urs von Balthasar (1905-88), Bischof Albert Stohr, Mainz, Weihbischof Mathias Def.tcgger (t 1995), Weihbischof Gerhard Pieschl als Vertreter der Deutsch-Russen, Abt Alexej vom Dreifaltigkeitskloster Sagorsk und Prof. WladyslawBartoszewski in Augsburg, der 1987 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekam. Bis zur Òffnung der Grenzen 1989 stand er in regem Briefkontakt mit Polen, vor allem mit dem Sekretar der Warschauer Kapuzinerprovinz, P. Mak– symilian Macioszek, von dem einige Briefe im Archiv erhalten sind. Die beiden verkehrten in Latein miteinander. Diese Sprache benutzte P. Eberhard auch fiir seine Korrespondenz mit zahlreichen Priestern im Ostblock. Noch 1990 korre– spondierte er alle vier bis acht Wochen mit Priestem in Ru.Bland, arbeitete mit

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