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ZWEI KAPUZINERPROVINZARCH1VARE 515 Eine besondere Freude bereitete ihm seine Heimatdiozese am Festtag des hl. Fidelis von Sigmaringen: am 24. April 1984 iiberreichte ihm Weihbischof Dr. Anton Herre im Auftrag von Bischof Dr. Georg Moser die St. Martinus– Medaille der Diozese Rottenburg. Damit anerkannte und ehrte die Diozese, wie Weihbischof Herre in seiner Liudatio sagte, die iiber 40-jahrige Tatigkeit P. Eberhards im Dienste der Glaubensbriider im Osten 46 • Ein halbes Jahr spater, am 16. Oktober 1984, durfte P. Eberhard in geisti– ger Prische seinen 80. Geburtstag feiem und am 7. April 19!:'oS sein 60-jahriges Ordensjubilaum. Er wiinschte keine personlichen Geschenke, sondem nahm auch diese Tage zum AnlaE, fur sein Ost-Apostolàt zu werben. Bezeichnend der Untertitel eines Artikels, den eine Lokalzeitung dem Senior widmete: "Mann des Kontaktes in schwerer Zeit". Darin heillt es sehr treffend: "Pater Eberhard ist ein Gelehrter, der seine Kenntnisse und Fahigkeiten am liebsten im Umgang mit Menschen einsetzt". Dann folgt die Angabe der Konto-Nr. unter dem Stichwort "Pater Anicet" mit der Bitte um Unterstiitzung des Ost– Apostolates47. Damit ist neben Leopold Mandié der andere Mitbruder "aus dem Osten" genannt, mit dem sich P. Eberhard mehr und mehr beschiiftigte und iiber den er in Deggingen ein Lebensbild verfaBte, wie wir schon erwiihnten. Ganz seB– haft ist er aber eigentlich nie geworden. So folgte er trotz seines hohen Alters Ende Oktober 1987 noch einer Einladung nach Warschau zu einem Symposi– on, auf dem iiber eine geplante Anicet-Biographie von Dr. Jan Wiedaw Wy– socki diskutiert wurde. P. Eberhard iiberstand nicht nur die Flugreise bestens, sondem sah sich auch mit Hilfe der gastfreundlichen polnischen Mitbriider Tschenstochau und Auschwitz an, wo Anicet im Oktober 1941 eines qualvollen Todes starb, ahnlich wie P. Maximilian Kolbe im August zuvor. P. Eberhard iiberreichte in seiner GroEziigigkeit dem Autor der kiinftigen Biographie einen stattlichen Betrag zur Deckung der Druckkosten, obwohl von dem Buch noch nicht einmal ein Konzept vorlag4 8 • Aber sein Vertrauen hat sich gelohnt: inzwi– schen ist die recht umfangreiche Biographie samt einem Verzeichnis der Schriften des Kapuziners aus Preul3isch-Friedland erschienen 49 • 4 6 Vgl. den Bericht in den Mitteilungen 1984, Nr. 6, 97f. 47 Gregor Schiidel, P. Eberhard Mojlmaier Z!'m 80., in Heilbrrmner Stimme vom 20. Sept. 1984. 4 s Vgl. seinen Bericht Besuch in Pule11, in Mitteil1111gen 1987, Nr. 12, 191f. 49 J. W. Wysocki, O. Anice/ zFryd!andu, kapuryn, 1875-1941. Studiu,n biograficz;1e, Niepo– kalan6w 1992, 20 cm., 271 S., 44 Abb. Auch am Institut fiir Spiritualitiit des Pontificium Atenaeum Antonianum in Rom wurde eine Lizentiatsarbeit iiber P. Anicet eingereicht: W.

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