BCCCAP00000000000000000000862

BIBLIOTIIEKDES HL. FIDELIS VON SIGMARINGEN 453 von 1572 in VenedigApud Ioan. Gryphium befindet sich in Petralia, BCap 65 - Fidelis be– saB vor seinem O rdenseintritt ein Exemplar der Officia ''In Octavo': wie er in seinem Testament (I, Nr. 22) verrat. Diese Schrift, die Cicero im Jahre 44 aus groBer Sorge we– gen des negativen Einflusses von Caesars Ruhm auf das Staatswohl fur seinen Sohn Marcus im Jahre 44 verfaBt hat, diirfte M. Roy besonders wegen ihrer ethischen Dok– trin interessiert haben 66 . - Ùber den Drucker G. und P. Turlini schweigen sich J.-D. Mellot und E. Queval leider aus 67 . 12. Ovidius Naso, Publius (43 v. Chr. - 17/ 18 n. Chr.) 68 Pvb. Ov= / idii Nasonis / Tri= / stivm libri qvinqve / Ex accvratissima An- / dreae Naugerij castiga- / rione. / Coloniae Agrippinae, / Apud Ioannem Gymnicum, sub Monoce- / rote, M.D.LXXX (1580). / / In-8°, 124 S. Die Beschreibung dieser Ausgabe verdan.ke ich der Freundlichkeit von Herm Paul Hess, Adjun.kt an der ZB in Luzem 69 • - Fidelis fohrt "Ovidius De.tristibus" in seinem Testament (I, Nr. 21) unter den "In Octavo"-Banden auf, welche er seiner Stiftung ver– machte. Somit kann es sich nicht um diese Ausgabe gehandelt haben. - W. Kraus kenn– zeichnet die Schrift: "In Tomis [tn seinem Exil am Schwarzen MeerJ entwickelt Ovid die Gattung, von der er ausgegangen war, die subjektive Elegie, zu einer neuen Form poetischer Briefe, nun im eigenen Namen, bei denen sich kiinstlerischer Gestaltungs– trieb und personliches Sichaussprechen mit dem Zweck verbinden, auf die offentliche Meinung in Rom zu wirken" 70 • Wiewohl mit Ovid sich nati.irlich auch damals die Vor– stellung einer ausgelassenen Erotik verband, hatte der sittenstrenge Fidelis - vom Inhalt her - wider diese Schrift sicher nichts einzuwenden und wuBte sie einzig wegen ihrer formvollendeten Sprache zu schatzen 71 . 65 Vgl. G. Lipari, I11cu11aboli eCi11q11ecenti11e... di Messina I, 326 Nr. 529. 66 K Biichner, Cicero, M. Tul/i11s, in DerK/eine Paub I, 1184. - T1tScumm Lex. dertrieth. r,. lat. Autorrn, 106, kennzeichnet dasWerk als "Versuch einer Verbindung der starren stoischen Mor– allehre mit den Erfordemissen des taglichen Lcbens". 67 Répertoire d'imptimeurs, 579. 68 W. Kraus, P. Ovidius Naso, in Der Kleine Pa11!J. Hg. K Zìegler, IV, Miinchen 1972, 383- 387; Tusculum Lex. dergn'ecb. 11. lat. Arnore11, 374. 69 Aus Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich errchienenen Dmcke des XVI. jahrh11nderts, Stuttgart 1987, Nr. O 1698, wonach ein Exemplar sich findet in: Miinchen, U11iuB. Weitere Editionen s. ebd., Nr. O 1687-1701, bzw. NUC 435, 666c-673c, wo ~dere - friihere oder spatere - Ausgaben bzw. Ùbersetzungen in andere Sprachen aufgelistet sind. 70 V gl. W. Kraus, ebd, 386. - ZumDrucker s. G. Dalmazzo, Illibro, S. CLXXIXb. 71 T 11m,/Jtm Lex. triech. 11. ht . .At,toren, 374, charakterisiert zwar die Schrift als "ermiidend eintonige Klage iiber sein schweres Los, unter ungebildeten Menschen in rauhem Klima [in der

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA3MTIz