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MONS. FRANZISKUS-DOMINIKUS REYNAUDI 489 Gesegnete Tatigkeit ап der Seite Mons. Canova's Mons. Canova erЫickte in Р. Franz-Dominilшs sogleich eine auBerordentliche Arbeitskraft und einen sehr klugen Ratgeber. Darum behielt er ihn bei sich in Philippopel. Ihm iibertrug er das Amt eines Generalvikars, als er zum TitularЬischof von Croja und Apostolischen Vikar von Sofia und Philippopel erhoben wurde. Und Р. Franz-Domi– nikus entsprach voll und gaпz zur Zufriedenheit aller dem ihm geschenkten Vertraueп. Volle 25 Jahre teilte er mit Mons. Canova Kreuz und Leid, die Last uпd Hitze des Tages, Ьis Br. Tod den Apostolischen Vikar am 10. August 1866 von diesem Leben abberief. Die ersten Bemi.il1Ungen Mons. Canova's, von Р. Fraпz-Domini­ kus tatkraftig untersttitzt, zielteп dahin die religios-soziale Lage der Bulgaren zu verbesserп. Freilicl1 stieB er gerade bei diesen auf unverl10ffte11 Widerstand, da sie aus trauriger Erfahruпg befiirchte– ten, ein derartiges Bemiihen wi.irde die Ti.irken noch mehr reizen, оlше ihпen auch nur dеп geriпgsten Vorteil zu verschaffen. Der fast aussichtslose Schritt wurde trotzdem getan und mit bestem Erfolg gekгont. Es handelte sich zunachst daгum, vom Sultan einen 'Fermaп' (Freibrief) zur Eпichtung eineг Kapelle in Baltagia (heute Sekirovo) und Davgiov (heute Miromir) zu erhalteп. Bis dieses er– sehпte Schriftsti.ick eiпtraf, waгen beгeits drei volle Jahre veгstrichen und eine Geldsumme vоп iibeг 2.500 Franken пotwendig. Aber Мопs. Сапоvа lieB sich пicl1t einschi.ichterп uпd veгlor auch den Mut nicht, trotzdem der Ferrnaп die Einschranktшg enthielt, daB die пеu zu erricl1tende11 Kapelleп genau nach Ма.В, Gestalt und verwendetem Material den vorhergehenden entsprecheп mi.iBen. Da die alteп Bau– teп nur aus Bretteгn, Lehm und Stroh bestandeп hatten, kamen so die Kosten fiiг den Neubau dег Kapellen samt der Wohnung des Missioпars kaum auf die Halfte dег fi.ir dеп Freibrief vorgeschlage– nen Suшше zн steheп. Trotzdeш bedeнtete diese Erlaнbnis eine Eгru11ge11scl1aft fi.ir die katholische Sache, denn sie erklarte den Gottesdienst wenigstens iпdirekt als mit dеп Gesetzeп iп Vbereiп­ stimmung stehend. Der Kriшkrieg des Jahres 1856 brachte dann den Christen iш Osmaneпreich eine Erleichterung des fast unertraglichen Joches und eine Lockerнng dег oft widersinnigsteп Gesetze. Die Vollmacht, Er– laubnis zнm Kircl1e11baн zн gеЬеп, wurde den Statthalterп der Proviпzen i.ibertгageп, uпd da Mons. Сапоvа als Bischof gro.Вes Ansehen beim Statthalter in Philippopel genoB, konnte er nun frei Kirchen uпd bessere Wohnuпgen fi.ir die Missionare aus Stein und Kalk auffi.ihren. So wurde manche Dorfkirche, da sie fi.ir die zu-

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