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MONS. FRANZISKUS-JIOMINIKUS REYNAUDI 485 -Ober die Familienverhaltnisse der Reynaudi's sind keine beson– deren Aufzeichnungen vorhanden. Man wеШ nur, daB der Vater das Schusterhandwerk meisterte, und dies deutet schoп darauf hin, daB die Eltern bescheidene, aber strebsame und gutkatholische Leut– cheп gewesen sein miШen. Der kleine Hieroпymus wuchs in dieser einfachen und geniigsamen Familienatmosphare auf. Die fromme Mutter mag ihп wohl schoп als Kind oft zur Klosterkirche der РР. Kapuziner mitgenommen haben. So wurde er recht friih mit den Patres vertraut, und bei ihnen erhielt er auch die erste Geistes– und Charakteгschulung. Da er gute Foгtschгitte machte uпd sicheгe Anzeichen fiir den Oгdensberuf aufwies, wurde ег zur weiteгen AusЬildtшg nach Tuгin gesandt. Es ist anzunehmen, daB er hier mit Lorenz-Aпton Massaia freundschaftliche Beziehungen aufgeпommen habe, dem er daпn auch zeitlebeпs vегЬнndеп ЫiеЬ. Ат 1. Aнgust 1825 entsagte er der Welt uпd begann im Kloster Madonna di Campagna in Turin bei den РР. Kapuziпern das Probejahr. Hier veгtauschte er seinen Taufnameп Hieгonymus mit dem Oгdensnamen Fг. Franz– Dominikus. Ат gleicheп Tage des folgenden Jahres 1826 legte er, nach den Normen der damals geltenden Ordenskonstitutionen, seine feieг­ liche OгdenspгofeB аЬ und schenkte sich somit vorbehaltlos dem Herrn. In Tuгin eгhielt ег am 17. Juni 1827 die vieг niedeгen Weihen und begann im Septembeгmoпat unter der егfаhгепеn Leitung des Р. Angelus von Moncalieri im Kloster zн Testona, eine Fгaktion von Moncalieгi, seine philosopblsche und theologische AнsЬildtшg. Zwei Jahre darauf, am 19. September 1829, wird er in Tuгin zum Subdiakon und am 18. Septembeг 1830 zum Diakon geweiht. Den segensvollen Tag seiner Priesterweihe eгlebte ег am 19. Marz 1831 in Pineгolo. Somit war das Ziel seines Stгebens, Diener des Altaгes zu sein, er– reicl1t. Noch zwei Jahre lang oЫiegt er im Klosteг zн Testoпa dem Studiнm und erhalt unterdessen im September 1831 die Beichtvoll– macht und am. 5. FеЬгuаг 1833 die Bevollmachtigung, das Woгt Gottes dem Volk zu verkiinden. Am 7. Dezember 1833 7 beendet er endlich seiпe philosophische und theologische AusЬildung und beginпt daгauf seine eifrige, apostolische Laufbahn im Weinberg des Herrn. Sein jugendlicher Priesteгeifeг eгweckte schon jetzt in il1m jenen Opfersinn, der ihп nie sich selbst, sondern stets die andereп suchen hieB, dег nie auf das eigene Wohleгgeheп, sondern immer nнг auf das seiner Umgebuпg bedacht war. Die Tatsache, daB ег kaнm ein Jahг darauf zum koniglicheп Kaplan Karl Albert's im SchloB zu Moncalieгi erkoгen wurde, will 7 Allc l1icr angefiihrtcn Daten sind vom ArcJ1iv clcs Kapuzineгklosters Monte clei Cappuccini in Turin entnommen uncl wuгclen ш1s freundlicherwcise von Р. Antonino da Lanzo, Archivar dortselbst i.ibermittelt.

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