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MONS. FRANZISKUS-DOMINIKUS REYNAUDI 507 Religiositat derselben anlangt. Die Bestimmung Р. Samuels loste in Mons. Reynaudi's Herzen hochste Zufriedenheit aus. Obwohl pro– minente Personlichkeiten ihn nach Italien eingeladen hatten und er den Wunsch geau.Вert hatte, seinen Lebensabend in seiner Provinz zu verbringen, saumte er nicht, Р. Samuel fast flehentlich zu Ьitten, ihn in seine Pfarrei aufzunehmen, um bei seinen geliebten Bulgaren Ьis zum Tode verЫeiben zu konnen. Mit Genugtuung und Freude nahm Р. Samuel das demtitige Ansuchen des greisen Erzblschofs an, und schon in der ersten Jannerhalfte des Jahres 1886 tibersiedelten sie nach Kalaclia, etwa 25 km nordostlich von Philippopel gelegen. Mit Hilfe der Pfarrgemeinde, die sich lюchgeehrt ftihlte, einen Erzblschof zu beheгbergen, baute Р. Samuel im оЬегеn Gescho.В des Pfarrhauses eine eigene, dezente Wolшung mit Privatkapelle ftir die– sen aus, wo er, dem Apostolat und dem Gebet ergeben, Ьis zu seinem Lebensende verЫieb. Mons. Menini stellte dem Р. Samuel das be– neidensweгte Lob aus, dа.В er mehr denn als ein Solш den greisen ErzЬischof hegte und pflegte. 50 Jahre apostolische Tatigkeit in Bulgarien Welcher Hochschatzung, Verehrung und Liebe Mons. Reynaudi bei dег bulgarischen Bevolkerung sich erfгeute, zeigte sich am 4. Oktober 1891, gelegentlich seines 50-jahrigen Missionsjubllaums. Schon mehr als drei Jahre hatte Р. Sanшel die notigen Schгitte und Vorbereitungen auf diesen gro.Вen, denkwtirdigen Tag unternommen. Mit allen nur erdenklichen Mitteln und Opfeгn hatte er den Bau der neuen Pfarrkirche in Kalaclia (General Nikolaevo) begonnen, die an Soliditat, Schonl1eit und Grandiositat alle anderen tibeгragen und ein einzigartiges Monument auf dem Balkan darstellen sollte. Sein hei.вester Wunsch war den Tag der Einweihung der Кirche mit dem Tag des ftinfzigsten Jubeljahres der Ankunft Mons. Reynaudi's in Bulgarien zusammenfallen zu Iassen. In der Tat, sein Bemtihen und sein Wunsch wuгde mit Erfolg gekront. Am 16. Juli 1890 hatte die feierliche Grundsteinlegung durch Mons. Reynaudi stattgefunden. Froh und munter schritt das monumentale Bauunternehmen voran. 80 Ьis 100 Personen aus der Ortschaft waren taglich unentgeltlich am Werk. So ging es seiner planmaШgen Vollendung entgegen. Am bestimmten Tag, den 4. Oktober 1891, an dem Mons. Rey– naudi auf 50 volle Jahгe unermtidlichen Schaffens zurtickЫicken und dem lieben Gott daftiг aus ganzer Seele danken konnte, nahm Mons. Menini, im Beisein Mons. Reynaudi's, die feierliche Einweihung des neuerrichteten Gotteshauses vor und zelebrierte das Pontifikalamt daгin. Die auslandischen Konsuln und alle Autoritaten der Stadt Philippopel waren auf die hofliche Einladung Р. Samuels zum dop-

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