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DIE BRIEFE DES SEL. APOLLINARIS MOREL 395 Zwischen den einzelnen Stationen liegen schwere Schickungen, die den Seligen immer mehr zu zermürben drohten; liegen herrliche Felder, die er für Gottes Reich bebaute; breiten sich aus die Kampfplätze, wo er als Held für den Glauben kämpfte und siegreich unterlag. Durch das Zickzack dieses Lebensweges hat die Hand Got– tes eine gerade Linie gezogen : die Erziehung zum Martyrium. Anzahl der Briefe Leider sind nur sieben Briefe des Seligen auf uns gekommen. Zweifelsohne sind etliche Briefe verloren gegangen 8 • Die wenigen Briefe, die dem Untergang glücklich entronnen sind, stammen aus den verschiedensten Zeitabschnitten, gerade aus solchen, die mit dramatischer Spannung schwer geladen sind. Es sind jene Zeiten, als schwere Verleumdungen den Seligen aus seinem Wirkungsfeld in Bulle und Stans verdrängt haben. Die schönsten Briefe sandte er aus Paris, als die Weltstadt in einem Meer von Menschenblut zu versinken drohte. Es folgt eine übersieht über die Briefe, über ihre Entstehungs– zeit, über ihren Empfänger und ihren jetzigen Fundort. Empfänger Zeit und Ort 1. Uffleger, Bulle Sursee, 9. Sept. 1783 2. Uffleger, Bulle Altdorf, 28. Dez. 1783 3. Uffleger, Bulle Altdorf, 20. März 1784 4. Josef Käslin, Pfarrer in Luzern, 7. Mai 1788 Beckenried, Nidwalden 5. Redacteur de !'Ami du Paris, 2. Okt. 1791 Roi, Paris 6. Valentin Jann, Altdorf Paris, 27. April 1792 7. Pater Hermann Martin, Paris, Anfang Mai 1792 Kapuziner Sprache und Schrift Fundort, Sprache Kloster-Archiv Freiburg Orig. französisch Kloster-Archiv Bulle Orig. französisch Kloster-Archiv Freiburg Orig. französisch Pfarrarchiv Stans Orig. französisch Bibi. Nationale, Paris Zeitung;, französisch Provinzarchiv Luzern Orig. lateinisch Provinzarchiv Luzern Abschrift; deutsch Drei Sprachen sind in den Briefen vertreten: in dem deutschen und lateinischen Idiom ist je ein Brief abgefaßt, während in den übrigen fünf Schreiben Apollinaris sich des Französischen, seiner 8 Moritz Stadler bemerkt in seiner Lebensbeschreibung: « P. Apollinaris schrieb noch einigemal innert dieser vier Monate an verschiedene Freunde» (STADLER, Apollinaris, 125). Vgl. unten, Brief IV, worin von 4 Briefen des sel. Apollinaris die Rede ist, die aber verschol– len sind. Vgl. unten, Anm. 79. - über Leben und geschichtliche Glaubwürdigkeit von Moritz Stadler von Beromünster, s. Helv.Franc. 7(1958) 106-111; vgl. auch unten, Anm. 181.
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