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38 SOPHRONIUS CLASEN I. - SEINE LITERARKRITISCHE ANALYSE DER Leg3soc Van Ortroy hat dem kritischen Leser die Überprüfung seiner Ana– lyse dadurch wesentlich erleichtert, daß er in einer zweiten Spalte neben den Text der Leg3soc die von ihm als Parallelen angesehenen Texte anderer Franziskusquellen beigefügt hat (142-197). Im folgen– den sollen nun diese Paralleltexte nach ihrem Alter und dem Grad ihrer Übereinstimmung aufgeschlüsselt werden, während aus den angeführten Beispielen einige zur Verdeutlichung der kritischen Bemerkungen speziell erläutert werden. Die Aufschlüsselung ergibt folgendes Bild : 1. - Texte der Leg3soc ohne Parallele Schon der oberflächliche Blick in die rechte Spalte, die van Ortroy für die Paralleltexte reserviert hat, erweckt den Eindruck, daß der Mangel eines Paralleltextes nur Ausnahme ist und daß es sich da nur um kleine Stücke in der Leg3soc handelt; es sind dies nämlich '§§ 3c; 8e; 9a; 10a 2; 10b 2; lüe; 15d 2; 15e; 19a 2; 20c; 21c 4; 22a 2; 22d 1 und 3; 23a 3; 26m; 36a 2; 27b 2; 41-45d 2; 51c und 55e 2. Hier ist jedoch wohl zu beachten, daß van Ortroy keineswegs den ganzen Text der Leg3soc bringt, sondern sich zuweilen mit summa– rischen Angaben begnügt, zuweilen sogar einige §§ ganz überschlägt, so daß nur der wirklich kritische Leser sich ein wirklichkeitsgetreues Bild verschaffen kann. Nur summarische Angaben liegen vor bei den §§ 27b-29; 30-31; 52b; 64; 65 und 67. Texte, für die van Ortroy keine Parallelen anzugeben wußte und die er darum überschlug, liegen vor in den §§ 32a c; 35b, d; 36b; 37d; 38-40; 41 a; d; 43b; 44- 45; 46b; 47b; 48; 53a; 57a; c; 58a; 59a; c; e; 60b; 61-62; 63a; 66; 68a; e; 70a; d; 72a und 73. - Wenn man also mit der literarkritischen Methode die Leg3soc untersucht, bleibt ein beachtlicher Rest ihres Textes, für den die Parallelquellen fehlen. 2. - Parallelen mit 1 Celano Sie bilden ohne Zweifel die stärkste Gruppe. Wenn jedoch einmal im Text der Leg3soc jene Worte, die wirklich mit denen 1 Cel übereinstimmen, unterstreicht, erkennt man sofort, daß die Ähnlichkeit verschiedene Grade aufweist; nach ihnen möchten wir folgende Grade unterscheiden: a) Keinerlei Anklänge finden sich dem Wortlaut nach, obschon inhaltlich dieselbe Begebenheit berichtet wird, in folgenden §§ 2b 3; 2c 1; 2d; 2f; 2g; 3f; 15d; 19c 1, 3. Schauen wir uns dafür einmal Beispiele an :
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