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508 JOSEF ANT. VON GENERAL NIKOLAEVO pelten Fest des Jubilaums und der Kirchweihe herbeigeeilt. Prinz Fer– dinand I. lie.6 durch seinen Stellvertreter dem Jubilar einen der hochsten Orden für Zivilverdienste überreichen. Der Vizekonsul Frankreichs heftete ihm das Kreuz eines Offiziers der Ehrenlegion an. Der italienische Konsul in Sofia Graf Albert de Sonnaz zeichnete ihn im Namen des Konigs Umberto I. mit dem Kreuz eines Kom– mandanten des Ordens der heiligen Mauritius und Lazarus aus. Der Bürgermeister, der schismatische Bischof von Philippopel und alle prominenten Gaste brachten ihm ihre Glückwünsche dar. Eine nie dagewesene Menschenmenge aller Klassen, Nationalitaten und Be– kenntnisse von Stadt und Land, Juden, Türken, Armenier, vor allem aber seine lieben katholischen Bulgaren, fanden sich an diesem Freudentag hier ein, um dem verehrten Jubelgreis ihren warmen Dank und ihre Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen. über 8.000 Menschen wohnten den Feierlichkeiten dieses denkwürdigen Tages bei, wie die Tageszeitungen berichteten, deren Reporter eingestehen, da.6 sie nur in unvollkommenen Bildern die eindrucksvolle GroEar– tigkeit dieses Ereignisses zu schildern vermogen. Dieser Ehrentag bedeutete für Mons. Reynaudi einen Tag unermefüichen Trostes, da er am Abend seines Lebens für die katholische Kirche in Bul– garien einen noch leuchtenderen Morgen dammern sah 49 • An seinem Jubelfeste waren auch seine Landsleute vertreten. Graf Albert Gerbaix de Sonnaz, italienischer Konsul in Sofia, war tatsachlich ein Mitbürger des Jubilars. Mit der Kommende überreichte er ihm auch ein Huldigungsschreiben mit vielen hunderten von Un– terschriften und zwar von allen Autoritaten Villafranca's, Gemeinde– raten, Klerus und anderen einfluEreichen Personen, das ihn bis zu Tranen rührte. Wir führen es hier an : « Eccellentissimo Monsignor Arcivescovo. I Vostri Concittadini si presentano oggi con questo scritto a Voi, Eccellentissimo Monsignore, onde porgervi le loro congratulazioni, perche Voi colle splendide vo– stre virtu, colla vostra elevata dignita Episcopale, colla vostra dot– trina, col vostro zelo illuminato e prudente avete illustrato la vostra patria, l'Italia, e questa Citta, Villafranca Piemonte, che ha il vanto di avervi dati i natali e la prima educazione, ma in singolar modo perche, trasportato Voi dalle ali della Carita di Cristo in lontane re– gioni, avete intrapresa la faticosa missione di Apostolo, seguendo lo slancio del vostro cuore generoso, avete consurnata una vita di sa– crifici per predicare la luce del Vangelo a chi ancor sedeva nelle te– nebre dell'errore; e per rendere accette le verita della fede, arnabile la nostra Religione e la sua sublime morale a chi ancora ne ignorava le arcane bellezze, piu che la parola, Voi avete adoperato il potente fascino del buon esempio, una virtu a tutta prova ed una condotta 49 Annali Franc. 26(1895) 273s; Le Missioni Cattoliche 22(1893) 151; CLEMENTE DA TERZ0RIO, Le missioni I, 372s; St. GRANDE, Mons. Francesco Domenico Reynaudo, 41ss.
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