BCCCAP00000000000000000000822
486 JOSEF ANT. VON GENERAL NIKOLAEVO uns nicht als reiner Zufall erscheinen. Sein tiefes Wissen, sein impa– santes, gemessenes Wesen líe.Ben ihn als den geeignetsten für dieses verantwartungsvalle Ehrenamt erscheinen. Salange der Konig mit seinen Sohnen hier weilte, foierte P. Franz-Daminikus taglich das hl. Me.6apfer im Schla.6, erteilte den jungen Prinzen Unterricht und durfte hie und da mit ihnen im Schla.6garten sich der wahlverdienten Erhalung hingeben. Er verstand es vartrefflich als Jugenderzieher die Prinzen auf dem Weg zum Guten und Wahren zu führen. Darin erschopfte sich jedach seine Tatigkeit nicht. Vam Jahre 1833 an verkündete er unermüdlich und mit gro.6er Gewandtheit das Wart Gattes. Wahrend der Fastenzeit sprach er sagar taglich zum Valk. Das Gebiet van Piemant überschritt er jedach nie. Schan in seinen ersten Priesterjahren zeichnete sich P. Franz– Daminikus durch besandere Charakterfestigkeit und angemessenen Ernst auf dem nun beschrittenen Weg aus. Mit kaum 31 Jahren er– nannten ihn die Vorgesetzten zum Vikar 8 des Klasters van Garessia und zwei Jahre darauf wird er schon zum Klasterobern 9 von Limane bestellt. Jedes ihm anvertraute Amt verwaltete er zur Zufriedenheit seiner Untergebenen. Allmahlich aber reifte in ihm ein anderer, hoherer Ruf, dem er nicht zu widerstehen wagte, der Missiansberuf. Wie aft mag er sich mit seinem Mitbruder P. Wilhelm Massaia, mit dem er als Familienmitglied im Klaster zu Testana einige Jahre hindurch weilen durfte, darüber beraten haben! Wie aft mogen beide ihre Zukunftsplane miteinander ausgetauscht haben! Missionar in Bulgarien Bei aller Hingabe an seine Aufgabe, bei aller Frohlichkeit, Sarge und Vaterlichkeit, die er seinen Untergebenen gegenüber zeigte, ver– tiefte sich dach in ihm in erstaunlicher Weise der Missionsgedanke, der ihn nicht mehr zur Ruhe kammen lie.6. Es schien ihm verwegen dem Ruf des Herrn zu widerstehen, der ihn auf ferne Gefilde trieb, um da seine Geistesgaben und sein Leben in den Dienst und zum Wohl des Nachsten zu stellen. Nach drei Monaten verzichtete er auf das Amt eines Guardians, meldete sich für die neu übernommene bulgarische Mission und traf die notigen Varbereitungen für die be– varstehende Abreise. Er verlie6 schan im August 1841 die Pravinz 10 , und es ist mit gutem Grund anzunehmen, daE er sich darauf einige Wachen in der ewigen Stadt aufgehalten habe, und zwar im Mis– sianskalleg zum hl. Fidelis. Sein Obedienzschreiben für die Mission s September 1839 (Prov. Arch., Turin). " 7. Mai 1841 (Prov. Arch., Turin). 10 Prov. Arch., Turin
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NDA3MTIz