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die Bekämpfung der Aufklärung konzentrierte. Sein Hauptwerk trägt den Titel: ,,Die falsche Philosophie - ein Staatsve!'brechen"; bis 1774 veröffentlichte er davon sechs Bände, und nach Menendez Pelayo hätte das vollständige Werk eine Anti-Enzyklopädie wer– den können 26 • In weniger bedeutenden Arbeiten bekämpfte er Montesquieus „Esprit des Lois", Rousseaus „Emile" und Beccarias „Abhandlung über Verbrechen und Strafen". Weil er sich gegen die Vorrechte der Krone wandte, strengte Kairl III. einen Prozeß gegen ihn an und untersagte ihm die Fortsegung seines Haupt– werks 27. Ein würdiger Nachfolger war sein Landsmann, der Dominikaner Alvarado mit ,dem Pseudonym „Ein Philosoph nach alter Art". Er war ein furchtbarer Feind ,revolutionärer Broschüren und vertei– digte den Grundbesig der Kirche sowie ,die Bischöfe. Die Ver– fassung von 1812 lehnte er wegen ihres englisch-französischen Ur– sprungs ab, bekämpfte die Theorie von der Teilung der Gewalten und wies den traditionsfeindlichen Charakter der Comuneros und ihres Dichters Quintana nach 28 • Menendez Pelayo sagt von ihm: „Seine Gelehrsamkeit war klösterlich ... Er steht allein und stellt eine eigene Periode unse,rer Geistesgeschichte dar. Er ist der let,te Scholastiker mittelalterlicher Art, und da e,r im Kloster seine Bil– dung empfing, findet man an ihm keinen Beigeschmack des acht– zehnten Jahrhunderts. Seine Vorzüge und auch seine Fehler sind in: jeder Hinsicht spanisch" 29 • In der späteren trnditionalistischen Literatur, deren Wert zweifel– los geringer ist, verdienen vor allem zwei Autoren Erwähnung: der Benediktiner Fray Atilano de Ajo Sol6rzano, der Hobbes und Rousseau bekämpfte, und P. Vidal, dessen Werk „Ursprung der revolutionären Irrtümer Europas und Heilmittel ,dagegen" sich nur in der Lehre über die Übertragung der Gewalt von der thomi– stischen Tradition entfernt 30 • Ein juristischer Autor von Rang, der über die Bedeutung der Fueros arbeitete, war Borriull 3 1 • Noch wichtiger ist Juan Pablo Fornes aus Estremadura, der als Initiator des Kampfes für eine spanische Kultur zu gelten hat. Er wies Mass6n de Morvilliers Behauptung, Spanien habe seit zehn Jahrhunderten zur Kultur der 26 a. a. 0. V, S. 370. 27 Martfnez Lumbreras a. a. 0. S. 37. 28 ibd. S. 45; Menendez Pelayo a. a. 0. VI, S. 95 ff. 29 a. a. 0. VI, S. 43. 80 a. a. 0. VI, S. 151 und 155. 31 Ferrer -Tejera - Acedo a. a. 0. II, S. 215. 3 Fernandez, Staats• und Gesellschaftslehre 33