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73 2. Wir wollen keine Tätigkeiten ausüben, die Gewinnsucht oder persönliche Eitelkeit wecken und dem Geist der Armut und Demut widersprechen. 3. Hüten wir uns, aus der Arbeit ein Mittel zur Güter- oder Geldanhäufung zu machen. Seien wir vielmehr bereit, auch unentgeltlich zu arbeiten, wenn die Liebe es verlangt. Nr. 86 1. Anerkennen wir die Wichtigkeit der Erholung: Auch sie hilft uns, die Gnade der Arbeit zu leben. Die Brüder sollen sich täglich eine angemessene gemeinsame Zeit der Erholung gönnen, um das brüderliche Zusammenleben zu stärken und neue Kräfte zu schöpfen. Ebenso soll jeder etwas freie Zeit für sich haben. 2. Entsprechend der regionalen Gewohnheiten und Möglichkeiten, gewähre man den Brüdern eine Zeit der Ferien; sie sind so zu gestalten, wie es zu unserem Stand als Minderbrüder passt. 35 Nr. 87 1. Der Apostel Paulus mahnt: «Solange wir noch Zeit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun« (Gal 6,10). 2. Da wir wissen, wie wertvoll die Zeit ist, wie jeder Augenblick und die günstigen Gelegenheiten unwiederbringlich sind, leben wir jeden Tag unseres Lebens intensiv und verantwortungsvoll. 3. Um keine Zeit zu vergeuden, prüfen wir, ob unsere Tätigkeiten und Werke den Anforderungen der Gegenwart entsprechen; und in weiser Vorausschau und Planung öffnen wir uns für die Zukunft. 4. Erforschen wir im Licht des Evangeliums die Zeichen der Zeit, denn in der Zeit kommt uns der Herr entgegen und lässt uns zur Fülle des Heils hin wachsen. Achten wir Tag für Tag auf die Gaben Gottes und suchen wir ihnen wachsam und geduldig zu entsprechen. 35 Verordnung 5/1 .

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