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49 2. Suchen wir daher, uns und den anderen Brüdern die Gabe der Ordensberufung und der Beharrlichkeit dadurch zu bewahren und zu festigen, dass wir treu mit der Gnade Gottes mitwirken, kluge Wachsamkeit walten lassen und das Gebet pflegen. 3. Hüten wir uns auch, Brüder, vor der Apostasie des Herzens! Sie geschieht, wenn einer lau wird, unter dem äußeren religiösen Anschein ein irdisch gestimmtes Herz hat und darum vom Geist und von der Liebe zu seiner Berufung abrückt und sich vom Hochmut und der Sinnlichkeit dieser Welt leiten lässt. Halten wir uns vielmehr das Wort des Apostels vor Augen: »Gleicht euch nicht dieser Welt an!« (Röm 12,2). Meiden wir alles, was nach Sünde aussieht und das Ordensleben innerlich aushöhlt. 4. Nachdem wir die Welt verlassen haben, streben wir also danach, nichts anderes zu ersehnen, nichts anderes zu wünschen und an nichts anderem Freude zu haben als daran, dem Geist des Herrn und seinem heiligen Wirken zu folgen und ihm immer zu gefallen. So sind wir in der Tat Brüder und Arme, gütige Menschen, voll Verlangen nach Heiligkeit, barmherzig und reinen Herzens; mit einem Wort: Menschen, an denen die Welt den Frieden und die Güte Gottes erkennen kann.
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