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113 Nr. 155 1. Wir wollen die eigene Rolle und Sendung den gläubigen Laien im Leben und Wirken der Kirche anerkennen und fördern. Wir arbeiten gern mit ihnen zusammen, besonders im Bereich der Evangelisierung. Ebenso unterstützen wir Vereinigungen von Gläubigen, deren Mitglieder sich bemühen, das Wort Gottes zu leben, es zu verkünden und die Welt von innen her zu verändern. 2. Unter diesen Vereinigungen liege uns die Franziskanische Gemeinschaft besonders am Herzen. Wir wollen mit ihren Mitgliedern zusammenarbeiten, damit ihre Gemeinden immer mehr zu Gemeinschaften des Glaubens werden, die das Evangelium wirksam bezeugen. Wir arbeiten auch an der Ausbildung einzelner Mitglieder mit, damit sie befähigt werden, das Reich Gottes nicht nur durch das Beispiel ihres Lebens, sondern auch durch verschiedene Formen des Apostolats auszubreiten. Nr. 156 1. Da der heilige Franziskus «in allem Schönen zugleich den Schönsten schaute» (LegMai IX 1,7: FQ 741), lud er alle Geschöpfe ein, den Herrn zu loben und zu preisen. Erziehen auch wir uns dazu, alles Gute und Schöne anzuerkennen, das der Herr in die Herzen der Menschen und in die Harmonie der Schöpfung gesät hat. Bemühen wir uns, die Schönheit Gottes durch Wort, Schrift und auch durch christlich inspirierte Kunstwerke erkennbar zu machen. 2. Verbreiten wir die Botschaft Christi, indem wir auch die sozialen Kommunikationsmittel nutzen, die große Möglichkeiten zur Evangelisierung bieten. Deswegen mögen die Minister Sorge tragen, dass geeignete Brüder eine spezielle Vorbereitung auf diesem Gebiet erhalten. Alle Brüder sollen zum verantwortungsvollen Gebrauch der Medien angeleitet werden. 3. Auch im Presseapostolat wollen wir zusammenarbeiten, vor allem wenn es darum geht, franziskanische Werke zu verbreiten. 4. In unseren Publikationen, im Gebrauch der sozialen Kommunikationsmittel und in unserer Präsenz in den Medien bringen wir zum Ausdruck, dass wir die Werte des Evangeliums und die Lehre der Kirche vertreten. 5. Veröffentlichungen und Mitteilungen, die auf lokaler oder weltweiter Ebene offiziell unseren Orden repräsentieren, müssen geprüft und vom zuständigen Oberen autorisiert werden. Mit besonderer Aufmerksamkeit achte man darauf, dass sie die genuine Haltung des Ordens zum Ausdruck bringen. 6. Was die sozialen Kommunikationsmittel betrifft, sind die Vorschriften des allgemeinen Rechtes einzuhalten. Wenn es sich um Schriften über Glaubens- und Sittenfragen handelt, ist zu beachten, dass auch die Druckerlaubnis des Provinzialministers erforderlich ist.
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